Ursprung

Der Ursprung des Wortes Gusenburg ist in der Tat nicht in einer Burg zu suchen. Vielmehr ist der Ortsname im Laufe der Zeit von einem -berg in eine -burg übergegangen. Das Dorf an sich ist der "Nachfolger" des alten Dorfes Grenderich, an dessen Stelle heute noch die gleichnamige Kapelle steht. Dazu leitet sich der erste Teil des Dorfnames vom mittelhochdeutschen Personennamen Goze ab. (Georg Marx, Die Hochwälder Sprachlandschaften, 1997).

Das Gusenburger Platt gehört zu der Dialektgruppe des Moselfränkischen.
Das Moselfränkische stammt hauptsächlich vom Altfränkischen ab, wodurch es mit Ripuarisch, Limburgisch und ferner auch Niederländisch verwandt ist. Allerdings wurden moselfränkische Dialekte stärker durch andere mitteldeutsche Sprachen beeinflusst (Zweite Lautverschiebung teilweise durchgeführt). [...] Schriftliche Zeugnisse aus Trier und Echternach zeigen ab dem 11. Jahrhundert eine eigenständige Entwicklung. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts kam in Luxemburg der „sprachliche Separatismus“ auf, Luxemburgisch als eigene Sprache anzusehen.
Aus: Die Moselfränkische Sprache

Weitere Seiten zur moselfränkischen Mundart:
  • Manfred Bales mit seinem moselfränkischen Wörterbuch aus der VG Ruwer.

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