de Göeden

Wo is dann zu dem Strump' hai de Göeden ... ?

„De Göeden“ bezeichnet im Gusseburjer Sprachgebrauch das Gegenstück, zum Beispiel zu einem vorhandenen Strumpf. So ist man nach der Wäsche angehalten, zu einem vorhandenen Strumpf zum Beispiel, „de Göeden“ zu finden, um ein Paar zu vervollständigen.

Das Wort aus dem Dialekt kennt mein Studienkollegen Mathias B. aus dem Sauerland nicht, sehr wohl aber das Problem mit dem Strümpfen, welches er so löste, dass er sich einfach nur noch schwarze Pumasocken kauft. Passiert das Abhandenkommen zweimal, hat man wieder ein neues Paar!

Ein weiterer Aspekt betrifft hier eine Tradition der Gusenburger Kirmes. Dort wird nach altem Brauch an der Beerdingung der rechte Strumpf verbrannt. Was passiert aber nun mit dem zurückgelassenen Fußkleid? Eine schwierige Zeit für Sockenbesitzer.

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Foto Madelinetosh CC BY 2.0

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