Äisch un dou, ...

Ein recht bekannter Abzählreim aus dem Gusenburger Dialekt lautet wie folgt:

Äisch un dou,
em Hecken Suss säin Sou,
un em Kloucken Franz säin Stier,
dat warna' vier.

(Alternative dritte Zeile: "un äänen ous Trier,")

Sinnhafte Übersetzung:

Ich und du,
das Schwein vom "Hecken Suss",
und der Stier vom "Kloucken Franz",
waren insgesamt vier.

Die beiden enthaltenen Personen wohnten beide vis-à-vis in der heutigen Ringstraße (warum „Im Marxgarten“ der passendere Straßenname gewesen wäre findet man hier).
"Hecken Suss" war die Frau vom Hecken Adam (Erm) und damit die Mutter vom "Rüttel-Franz". Ob deren Sau äußerst gut genährt war, so dass es in diesem Reim vorkommt ist nicht überliefert.
"Kloucken Franz" war der Vater vom heute noch in diesem Haus lebenden "Kloucken Ulla" und damit der Schwiergervater vom "Männchen". Sein Stier war auch gleichzeitig "der" Stier, also der einzige Deckstier der in Gusenburg zum Decken eingesetzt werden durfte.

Foto Max and Dee Bernt, CC BY 2.0



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